Wegen des starken Regens der vergangenen Tage werden aus ganz Peru Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. Für die gesamte Region Ica, für die Provinz Arequipa, sowie für die Provinz Padre Abad (Region Ucayali) wurde Katastrophenalarm ausgelöst.
Im Distrikt San Alejandro (Provinz Padre Abad / Ucayali) zerbrachen Teile einer Hauptverkehrsroute. Das Wasser des übergelaufenen río Aguaytía überschwemmte im Distrikt Curimaná hunderte Häuser, rund 800 Menschen können noch immer nicht in ihre Häuser zurück. Felder wurden überflutet.
Bei Huancayopampa (Distrikt Ollachea / Provinz Carabaya / Region Puno) ist seit vier Tagen wegen mehreren Erdrutschen und hoher Steinschlaggefahr kein Verkehr über die Interozeanische Straße des Südens (Interoceanica Sur) möglich. Zudem wurden in Huancayopampa mehrere Häuser durch rutschende Erdmassen zerstört.
Große Teile des Abwassersystems von Arequipa (Region Arequipa) brachen zusammen, da die Rohre nicht für so große Wassermengen konzipiert waren. Insbesondere die Distrikte Mariano Melgar, Miraflores und Alto Selva Alegre sind betroffen. Im Distrikt Sachaca wurde ein Bewässerungskanal zerstört.
In Ica traten die Flüsse Aja, Taruga, Ica, Pisco, Grande und Matagente über die Ufer. Die Wassermassen zerstörten zahlreiche Häuser und Felder, sowie mehrere Brücken und Trinkwassersysteme. Zahlreiche Orte sind deshalb noch immer ohne Trinkwasser. Die Gesundheitsbehörde Ica fürchten nun einen Malaria- oder Dengue-Ausbruch.
Ähnliches wird auch aus der Region Moquegua gemeldet, wo insbesondere die Provinzen General Sánchez Cerro und Mariscal Nieto betroffen sind. Auch hier wurden mehrere Straßen unter Schlamm, Steinen und Felsen begraben, mehrere Häuser wurden zerstört. Ein Bewässerungssystem und eine Trinkwasserfassung müssen repariert werden. So erging es auch den Bewohnern von San Marcos de Rocchac (Provinz Tayacaja / Region Huancavelica), wo zudem eine Brücke den Wassermassen nicht mehr stand halten konnte.
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