Die peruanische (noch-)Regierungspartei APRA hat zur Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag eine Wahlempfehlung für den konservativen Pedro Pablo Kuczynski abgegeben. Das berichtet der Nachrichtensender RPP unter Berufung auf APRA-Generalsekretär Jorge del Castillo. Zunächst habe man bis zur Stichwahl warten wollen, sich dann aber entschieden, den umfragenstärksten Kandidaten aus dem Spektrum der „demokratischen Kräfte“ zu unterstützen, so del Castillo. Damit wolle man „die Demokratie retten“ und das „Wirtschaftsmodell verteidigen“. In den vergangenen Tagen hatten auch die Kandidaten Luis Castañeda und Alejandro Toledo um eine Wahlempfehlung der APRA des amtierenden Präsidenten Alan García gebeten. Beide seien aber, so del Castillo, in den Umfragen „zurückgefallen“.
Zunächst hatte die APRA-Partei mit der parteilosen Mercedes Aráoz selbst eine recht populäre Kandidatin. Diese zog aber ihre Kandidatur zurück, da Jorge del Castillo, der wegen Korruptionsvorwürfen gegen sein Kabinett vom Amt des Premierministers zurücktreten musste, nicht auf einen Platz auf der APRA-Kongressliste verzichten wollte.
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