Ein Gewinner der Präsidentschafts-, Kongress- und Andenparlamentswahl am kommenden Sonntag in Peru steht bereits fest: Die großen Busunternehmen. Denn, wie immer rund um verlängerte Wochenenden oder zu besonderen Festen – und das „Fest der Demokratie“, wie Wahlen in Peru häufig genannt werden, gehört dazu – schnellen deren Fahrpreise in die Höhe. So haben zahlreiche Unternehmer die Preise für die Route Lima-Chiclayo mehr als verdoppelt, eine Strecke, die -in der zweiten Klasse- normalerweise 20-30 Soles kostet, war gestern ab 50 Soles zu haben. Den Unternehmern spielt dabei in die Hände, dass viele Peruaner nicht an ihrem wirklichen Wohnort gemeldet sind und deshalb zur (obligatorischen) Stimmabgabe in ihre Heimat reisen müssen. Je nach Wohnort liegt der Fahrpreis dann aber immer noch unter der Strafe fürs Nichtwählen.
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