Die Chefin der peruanischen Wahlbehörde ONPE, Magdalena Chu, schätzt, dass das Ergebnis der gestrigen ersten Runde der Präsidentschaftswahlen erst in einer Woche feststehen wird. Grund dafür sind neben den großen Distanzen zu manchen Wahllokalen auch angefochtene Wahllokalereignisprotokolle. Wird gegen ein solches Wahllokalereignisprotokoll, das auch das Endergebnis der Abstimmung in einem Wahllokal enthält, Einspruch erhoben, muss das peruanische Wahltribunal JNE angerufen werden. Bei den vergangenen Bürgermeisterwahlen in der Hauptstadt Lima wurden so viele Einsprüche erhoben, dass das Wahltribunal zum Abarbeiten mehr als einen Monat benötigte. Bis zur letzten Entscheidung des Tribunals kann kein Endergebnis angegeben werden. Die aktuellen Hochrechnungen werden allerdings dennoch weiterhin auf der Internetseite der Wahlbehörde veröffentlicht.
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