Die Wahlen sind erst in fast vier Wochen, doch der peruanische Wahlkampf ist an Härte und Schmutz bereits kaum zu überbieten. Einen traurigen Höhepunkt bot in den vergangenen Tagen der Rauswurf oder Druck auf Journalistinnen und Journalisten, die sich kritisch mit der Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori auseinandergesetzt hatten. Derweil werden sowohl auf der Seite Fujimoris, als auch ihres Kontrahenten Ollanta Humala, böswillige Gerüchte lanciert, um die Kandidatur des oder der jeweils anderen zu beschädigen. Gleichzeitig werden beide täglich zum Unterzeichnen von Verpflichtungserklärungen gedrängt, mit denen gesellschaftliche (insbesondere wirtschaftliche) Gruppierungen aller Couleur Fujimori und Humala gegen Unterstützung auf ihren Kurs einschwören wollen. Durch die aufgeheizte Stimmung kommt es immer wieder zu tätlichen Angriffen gegen Humala, Fujimori, sowie die jeweiligen Anhänger, für die dann jeweils der oder die andere verantwortlich gemacht wird.
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