Die ersten Umfragen nach Schließung der Wahllokale weisen auf eine starke Spaltung der Wahlpräferenzen zwischen den großen peruanischen Küstenstädten, sowie den eher ländlich geprägten Anden- und Regenwaldregionen. So liegt nach der jüngsten Ipsos Apoyo-Umfrage Keiko Fujimori in den Regionen Tumbes, Piura, La Libertad, Callao, Lima Metropolitana und Lima Provincias vorne, während Ollanta Humala offensichtlich den Rest des Landes gewinnen konnte. Sollten sich die Umfragewerte bestätigen, wurde Humala, der traditionell seine stabile Wählerbasis im Süden Perus hat, auch in der nordperuanischen Region Amazonas mit rund 60% erstaunlich stark. Ein Grund dafür könnte nicht zuletzt die Erinnerung in der Region an die Geschehnisse vor genau zwei Jahren in der Nähe von Bagua sein, als bei Zusammenstößen zwischen Indigenen und der Polizei mehr als 30 Menschen ihr Leben verloren.
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