Mit seinen ersten Auslandsreisen hat Perus frisch gewählter, zukünftiger Präsident Ollanta Humala gezeigt, dass sein Brasilien-orientierter Wahlkampf nicht nur Rhetorik war. Noch vor Verkündung des endgültigen Wahlergebnisses traf sich Humala, der am 28. Juli sein Amt antreten wird, in Brasilien, Uruguay und Paraguay mit den jeweiligen Staatschefs. In den kommenden Tagen stehen Besuche in Argentinien auf dem Plan. Besonders viel Zeit nahm sich Humala für Brasilien, wo er nicht nur mit Präsidentin Dilma Rousseff, sondern auch mit ihrem Amtsvorgänger Luiz Inácio Lula da Silva sprach. Erst in den kommenden Wochen wird er mit Ecuador, Bolivien und Venezuela auch Mitglieder der bolivarianischen Allianz für Amerika (ALBA) besuchen. Seine politischen Gegner hatten ihm vor der Wahl vorgeworfen, Peru politisch an diese von Hugo Chávez initiierte Allianz anlehnen zu wollen.
Eine weitere erste Prioritätensetzung Humalas war, entgegen der Forderungen der Privatwirtschaft, mit der Benennung eines Wirtschafts- und Finanzministers weiter zu warten.
In der Zeit bis zum Amtsantritt sind auch noch Reisen in die USA, sowie verschiedene europäische Länder geplant.