Die peruanische Wahlleitung hat die Auszählung der Stimmen der Präsidentschaftswahl am 5. Juni abgeschlossen. Im Endergebnis hat sich die Tendenz verfestigt, die bereits die Umfragen und Hochrechnungen kurz nach der Wahl angedeutet hatten: Ollanta Humala (Gana Perú) gewann mit fast 3% Vorsprung vor seiner Kontrahentin Keiko Fujimori (Fuerza 2011). In absoluten Zahlen erhielt Humala 7.937.704 Stimmen (51,449%) und damit 447.057 mehr als Fujimori (48,551%). Insgesamt wurden 16.466.397 Stimmen abgegeben, rund 6% waren allerdings ungültig – wesentlich weniger als bei der ersten Wahlrunde. Die Wahlbeteiligung lag mit 82.539% rund einen Prozent unter der Beteiligung an der ersten Wahlrunde am vergangenen 10. April.
In wohl kaum einer anderen Provinz erhielt Ollanta Humala ein so gutes Ergebnis wie in Condorcanqui (Region Amazonas), der Provinz, aus der viele der Indígena stammen, die 2009 an den Protesten gegen die peruanische Regierung teilnahmen. Insgesamt konnte Humala hier 13.293 Stimmen auf sich vereinigen, was 91.142 % der gültigen Stimmen entspricht. Im Distrikt „El Cenepa“ (Provinz Condorcanqui) erhielt Humala gar 98.476 % der gültigen Stimmen.
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