Der peruanischen Antidrogenpolizei ist in Pueblo Libre (Distrikt Huancaspata / Provinz Patáz / Region La Libertad) ein Schlag gegen die Drogen-Mafia gelungen. Die Beamten folgen der Spur eines Dealers, der 2008 in Puente Piedra (Lima) festgenommen worden war. Bei ihrer Suche stießen sie in einem abgelegenen Tal in der Region Libertad auf 85 Hektar Marihuana-Felder, die von örtlichen Kleinbauern gehegt wurden. Diese wiederum verdienten mit der Produktion von bis zu 800 Kilo Marihuana monatlich weit mehr, als sie mit anderen landwirtschaftlichen Produkten eingenommen hätten, berichtet die Tageszeitung „La República“. Damit hätten die Financiers, die auch Setzlinge und spezielle Zuchttechniken mit ins Tal gebracht hatten, die Bauern können, so die Polizei. Nach der Ernte wurden die Drogen dann über Tumbes und Piura nach Ecuador, beziehungsweise über Tacna nach Chile geschmuggelt. Die Marihuana-Zucht wurde zerstört. Für die kommenden Tage sind weitere Aktionen gegen weitere Marihuana-Pflanzungen in Challas und Cochacara geplant.
Mehr Informationen zum Thema „Peru“ und „Drogen“ finden Sie im Infoamazonas-Dossier Drogenprobleme.