Bei 83.753* Verkehrsunfällen im Jahr 2010 kamen 2.852 Menschen ums Leben. Das gab die peruanische Vizegesundheitsministerin Zarela Solis heute bekannt. 49.716 Personen mussten nach Verkehrsunfällen aufgrund ihrer Verletzungen medizinisch behandelt werden. Während die Anzahl offiziell registrierter Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr etwas anstieg, starben dabei 391 Personen weniger als noch 2009. Damit ging die Zahl der Verkehrstoten 2010 bereits zum dritten Mal in Folge zurück. Nach Berechnungen des Gesundheitsministeriums, das dieser Tage eine neue Sensibilisierungskampagne für eine vorsichtigere und sicherere Fahrweise startet, belaufen sich die Behandlungskosten der bei Verkehrsunfällen Verletzten für das Gesundheitssystem auf jährlich mehr als eine Milliarde US-$ – rund 1,5% des peruanischen Bruttoinlandsprodukts.
*Die dargestellten Zahlen wurden vom peruanischen Gesundheitsministerium bereitgestellt. Die offiziellen Unfalldaten der peruanischen Nationalpolizei (PNP), die INFOAMAZONAS vorliegen, weichen davon ab. So spricht die PNP von 50.258 Unfällen mit 2.856 Todesopfern im Jahr 2010. In der PNP-Statistik wurden allerdings keine Unfälle ohne Verletzte oder Tote aufgeführt.
Dieser Beitrag ist Teil des INFOAMAZONAS-Spezial Peru in Zahlen und Statistiken. Hinweise und weitere Informationen finden Sie dort.