In vier Tagen, am 28. Juli 2011, wird Perus neuer Präsident Ollanta Humala Tasso offiziell vereidigt. Derweil ist nicht nur die Amtsübergabe, sondern auch das Geschacher um die Ministerposten in vollem Gange. So verlangt Perú Posible (PP), Partei von Ex-Präsident Toledo, vier Posten besetzen zu dürfen, nach den jüngsten Spekulationen in peruanischen Medien werden es aber wohl nur drei werden. Der Grund liegt wohl darin, dass auch andere Parteien und Bündnisse in der Stichwahl Humalas Bündnis „Gana Perú“ unterstützten und nun im Gegenzug Posten einfordern.
Einen ersten Schritt der Kontinuität machte Humala bereits durch seine Ankündigung, den Direktor der peruanischen Zentralbank beibehalten zu wollen. Zudem soll das erste Ministerkabinett sowohl Industrie- als auch Gewerkschaftsvertreter enthalten. Sollten die Namen, über die bislang spekuliert wird, bestätigt werden, wird Humala zudem bereits sein erstes Wahlversprechen brechen: Wichtige Kabinettsposten mit Frauen zu besetzen.
Die 130 neu gewählten Kongressabgeordneten werden bereits Morgen, am 25. Juli, ihr Amt antreten.