Aus noch ungeklärter Ursache ist am vergangenen Donnerstag vom Gelände des Stromversorgungsunternehmens „Electro Oriente“ eine größere Menge Altöl in den Itaya-Fluss bei Ganzo Azúl (Provinz Maynas / Region Loreto) geflossen, der bei Iquitos in den Amazonas mündet. Das bestätigte Élvis Sandoval, Direktor für Umweltmedizin der regionalen Gesundheitsbehörde, gegenüber dem Radiosender „La Voz de la Selva“. Demnach strömte das Altöl aus einem gebrochenen Rohr in den Abwasserkanal des Unternehmens, der wiederum direkt in den Fluss geleitet wird.
Bereits im Februar war es an der selben Stelle zu ähnlichen Problemen gekommen. Nach Ansicht der regionalen Gesundheitsbehörde ist der Ölfilm auf dem Wasser diesmal sogar noch größer. Inzwischen wurden mehrere Barrieren ausgesetzt, mit denen die weitere Verbreitung des Öls verhindert werden soll. Die Umweltstaatsanwaltschaft Loreto nahm die Ermittlungen auf.
Erst vergangene Woche war auch im Nahegelegenen Barrio Florido (Distrikt Punchana) eine größere Menge Benzin in einen Fluss geflossen. Anwohner berichteten von tausenden toten Fischen. Wie Radio LVS berichtet, war das Benzin in der Raffinerie von Petroperú ausgelaufen.
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