Alle Supermärkte und Ladengeschäfte in Santiago de Surco (Lima), die mehr als 50 Personen gleichzeitig aufnehmen können, müssen künftig über ein System zur Videoüberwachung verfügen. Mit dieser Entscheidung will der Rat des Distrikts die Kriminalität eindämmen. Die Idee sei, zu den „145 großen Kameras, die wir auf den Straßen des Distrikts haben, weitere 6.000 Kameras zu installieren […] um auf diesem Wege die Kriminalität zu bremsen“, so Roberto Gómez, Bürgermeister von Surco, gegenüber ANDINA. Raubüberfälle hatten, zitiert die städtische Verordnung eine dem Rat vorgelegte Studie, in den vergangenen Monaten zugenommen.
Die technische Ausgestaltung der Videoüberwachung steht dabei jedem frei, es kann eine Webcam, oder aber ein ausgefeilteres System sein, es muss allerdings die Bilder für mindestens 48 Stunden speichern können. Kommen Geschäftsleute dieser Anordnung nicht nach, droht ihnen ab November ein Ordnungsgeld von rund 900 Nuevos Soles und die vorrübergehende Schließung ihres Ladens. Wer aber auf Videoüberwachung setzt, dem winkt ein besonderes Schmankerl: Der Laden bekommt ein Zertifikat, einen Aufkleber für die Tür und darf sich fortan „Sicherer Laden“ nennen.
(Ordenanza 389-MSS)