Ein Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala hat heute Mittag um 12:46 (Ortszeit) den Osten Perus erschüttert. Besonders stark betroffen ist nach Angaben des peruanischen Instituts für Geophysik (IGP) die Umgebung von Pucallpa. In Pucallpa wurden die Auswirkungen des Erdbebens mit der Stärke VI auf der modifizierten Mercalliskala, das bedeutet „stark“ angegeben.
Das Epizentrum lag rund 44 Kilometer Südöstlich von Contamana (Region Loreto) auf halbem Weg nach Pucallpa in einer Tiefe von 149 Kilometern. In Pucallpa brach nach kurzer Zeit das Handynetz zusammen. Nach Angaben des Zivilschutzes besteht die Gefahr, dass mehrere Strommasten umstürzen. Auch in Chachapoyas (Region Amazonas) war das Beben stark zu spüren, wie der Lokaljournalist Carlos Poémape Tuesta gegenüber INFOAMAZONAS bestätigte.
Nach ersten Berichten war das Beben auch in San Martín, Madre de Dios, Junin und Huancayo zu spüren. RPP berichtet, selbst in Lima und Ica habe man das Beben gespürt. Weitere Berichte kommen aus den Nachbarländern Ecuador und Brasilien.
22:13 MEZ: Nachbeben der Stärke 5 auf der Richterskala, Zivilschutz schließt Tsunami-Gefahr aus
22:26 MEZ: In Junín wurden 18 Schüler leicht verletzt, als auf einer Schultreppe ausbrach. Dies sind bislang die einzigen bekannten Verletzten.
22:58 MEZ: Der Zivilschutz Loreto berichtet aus Contamana von mehreren eingestürzten Häusern, zahlreiche weitere wurden beschädigt. In Ucayali kam es in Folge des Bebens zu einem Erdrutsch, Mitarbeiter des Zivilschutzes sind auf dem Weg dorthin, um den Schaden in Augenschein zu nehmen. In Ucayali wurden mehrere Schulgebäude beschädigt.
23:03 MEZ: Der Zivilschutz Huancayo (Junín) meldet Erdrutsche auf der Straße von Vitóc nach Monobamba.
Mehr Information in Kürze.