Mindestens 9 Personen starben gestern in der nordperuanischen Stadt Piura, als ein überfüllter Kleinbus von der Straße abkam und in einen Bewässerungskanal stürzte. Wie ein Überlebender gegenüber einem Lokalsender berichtete, musste der für 13 Fahrgäste zugelassene, aber mit 22 Personen besetzte Kleinbus (Combi), wegen einer Veranstaltung an einer örtlichen Universität eine Ausweichroute nehmen, die über eine sehr enge Straße am Rande des Kanals führte. Als der Fahrer versuchte, einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen kam es, so der Überlebende, zu dem tragischen Unfall. Unter den Toten sind auch vier Kinder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren, sie waren unterwegs zum Kommunionunterricht.. Weitere Kinder konnten sich retten.
Nach einer Rettungsaktion von Polizei und Ordnungsamt erhob die Polizei Piura auch Vorwürfe gegenüber dem Kanalbetreiber. Dieser habe sich der polizeilichen Aufforderung widersetzt, eine Schleuse zu schließen und so den Kanalabschnitt trocken zu legen.