In den vergangenen Tagen wurden an Stränden der nordperuanischen Küstenregion Tumbes rund 100 getötete Seehunde angeschwemmt. Das gab das peruanische Meeresinstitut IMARPE bekannt. Wie IMARPE weiter berichtet, wurden in den vergangenen drei Jahren an einem Küstenstreifen von 300 Kilometern insgesamt 300 solcher Tiere gefunden. Dass die Tiere keines natürlichen Todes gestorben sind, ist bislang gesichert, da manche Schusswunden, andere Vergiftungserscheinungen aufweisen. Allerdings ist noch nicht geklärt, wer dafür verantwortlich ist. Marco Sayán, Abgeordneter im Regionalrat von Tumbes, vermutet fremde Fischer, die, so Sayán, „aus dem Süden“ kämen, hinter der Aktion. Die Seehunde würden sich an deren Fangnetzen zu schaffen machen, dehalb würden sie getötet. Deshalb forderte der Abgeordnete nun Umweltstaatsanwaltschaft und Küstenwache auf, dem Seehund-Sterben auf den Grund zu gehen und häufiger als bisher entlang des betroffenen Küstenabschnitts zu patrullieren.