In seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen forderte der peruanische Präsident Ollanta Humala, Palästina als eigenständigen Staat anzuerkennen und die Sanktionen gegen Kuba aufzuheben. Er schließe sich denjenigen an, die „die Anerkennung des Palästinenserstaates und sein Recht, in Frieden und Harmonie“ zu leben, fordern. Überraschend war die Unterstützung Humalas nicht, hat Peru doch bereits vor einigen Monaten diplomatische Beziehungen zu Palästina aufgenommen. Weiter erklärte Humala, für Sicherheit und Entwicklung ganz Lateinamerikas strebe die peruanische Regierung die „Integration mit den Nachbarländern“ an. Der Weg, um dieses Ziel erreichen zu können, gehe über das „Ende der Blockade Kubas“, so der peruanische Präsident.
An anderer Stelle forderte Humala von den USA, Europa und Asien verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. Diese müssten „substantiell ihre Emissionen reduzieren“. Peru arbeite viel mit erneuerbaren Energien, Wiederaufforstung, Umweltbildung und der Einbindung und Anerkennung traditionellen Wissens über den Umgang mit Umweltressourcen. Aber dies alles verlange nach Mitteln und modernen Technologien, die sich vor allem auf der Nordhalbkugel fänden. Deshalb forderte Präsident Humala auch eine Steigerung der finanziellen Kooperation für den Umweltbereich.
Gleich an mehreren Stellen sprach Ollanta Humala auch die Finanzkrise, sowie die Union südamerikanischer Staaten (UNASUR) an. Beim letzten UNASUR-Gipfeltreffen am Tag seiner Amtseinführung in Lima hätten sich die UNASUR-„Staatschefinnen und Staatschefs“ besorgt über die kritische weltwirtschaftliche Entwicklung gezeigt, die „von den USA, Europa und Asien durch zu hohe Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit, restriktive Zinsvergabe und ausbleibende Investitionen verursacht“ worden sei, so Humala.