Die Bewohner von rund 36% der peruanischen Haushalte surfen regelmäßig im Internet. Das geht aus dem jüngsten Bericht zur Lage der Informations- und Kommunikationstechnik des peruanischen Statistik- und Informatikates INEI hervor, der den Zeitraum von April bis Juni 2011 beleuchtet. Demnach nutzten im Beobachtungszeitraum 7,4% mehr Haushalte das Internet, als noch im Vorjahreszeitraum. Der Großteil der peruanischen internetnutzenden Haushalte (55%) muss dabei allerdings noch immer auf öffentliche Internetshops zurückgreifen. Im vergangenen Jahr lag die Zahl noch höher. Immerhin 36% der internetnutzenden Haushalte verfügt inzwischen über einen eigenen Zugang, 15% nutzen einen Internetzugang am Arbeitsplatz.
Gravierend ist allerdings die Situation im ländlichen Raum. Verfügen 30,3% der Haushalte der Hauptstadt Lima über einen eigenen Internetanschluss, sind es in ländlichen Regionen im Durchschnitt nur 0,7%.
Handy-Telefonie weiter auf dem Vormarsch
Auch der peruanische Mobiltelefonie-Sektor wächst weiterhin. Gab es 2004 in nur 16,4% der Haushalte ein Handy, waren es im oben genannten Zeitraum schon 74,9%. Im Festnetzbereich gab es kaum Änderungen, nach INEI-Informationen verfügen 30,8% der Haushalte über einen Festnetzanschluss.
In Lima: mehr Fernseher, weniger Radios – im Rest des Landes umgekehrt
Während in Lima die Radio-Dichte abnahm – „nur“ noch 83% der Haushalte verfügen dort über ein solches Gerät – findet sich inzwischen in 95% der Haushalte ein oder mehrere Fernsehgeräte. In ländlichen Regionen sieht das derzeit noch anders aus. Hier verfügen 80,5% der Haushalte über ein Radioempfangsgerät, 53,6% über einen Fernseher.
Dieser Beitrag ist Teil des INFOAMAZONAS-Spezial Peru in Zahlen und Statistiken. Hinweise und weitere Informationen finden Sie dort.