Ein Erdbeben der Stärke 6,7 auf der Richtesrskala hat heute um 13:54 Uhr Ortszeit das südliche Zentralperu erschüttert. Insbesondere die Region Ica ist betroffen. Nach Angaben des peruanischen Institutes für Geophysik (IGP) lag das Epizentrum 117 Kilometer südöstlich von Ica in einer Tiefe von 30 Kilometern unter dem Meeresboden. Aus weiten Teilen der Region Ica wird von Stromausfällen und Störungen des Handynetzes berichtet. In Palpa soll es zu Schäden an einigen älteren Häusern gekommen sein. Ähnliches berichtet auch der Zivilschutz aus der Region Ayacucho. Auf mehreren Straßen fielen Felsblöcke herab. Das Institut für Geophysik erwartet nach diesem Beben allerdings wesentlich geringere Folgen als nach dem schweren Erdbeben 2007, bei dem ganze Teile der Region Ica zerstört wurden.
Das Beben war auch stark in Cusco, Arequipa, Huancavelica und Lima, sowie in zahlreichen weiteren Regionen zu spüren. Inzwischen gibt es Berichte von zwei kleineren Nachbeben. Ein Tsunami wurde inzwischen ausgeschlossen.
Bereits bei dem starken Beben 2007 war es zu einem Ausfall des Telefon- und Mobiltelefonnetzes gekommen. Die Regierung hatte anschließend Nachbesserungen von den Telekomunikationsunternehmen gefordert, um solche Störungen künftig zu verhindern. Genützt haben diese Forderungen offensichtlich wenig.