Eine Reihe weiterer Nachbeben hat unter Anderem die peruanische Region Ica erschüttert. Das jüngste Beben blieb aber mit 5,0 auf der Richterskala hinter dem Beben am vergangenen Freitag zurück. Aus Angst vor weiteren Erdstößen betreten viele noch immer nicht ihre Häuser.
Die Serie von Erdbeben, 16 Stück in zwei Tagen, haben große Schäden angerichtet, durch einstürzende Häuser, herabfallende Ziegel und auf der Flucht wurden, wie aus dem jüngsten Bericht des Zivilschutzes Ica hervorgeht, mehr als 100 Personen verletzt. Durch den Einsturz und die Beschädigung von über 700 Häusern sind rund 1.430 Personen durch die Beben Obdachlos geworden. Einige Kirchen, Gesundheitsstationen und Schulgebäude wurden wegen akuter Einsturzgefahr geschlossen. Am schlimmsten traf es die Distrikte Salas Guadalupe und Ocucaje (beide Provinz Ica). In ersterem wurden 407 Häuser beschädigt, 177 davon sind nicht mehr bewohnbar. In Ocucaje wurden 220 Häuser und zwei Gesundheitsstationen teils schwer beschädigt. Ein Dutzend Häuser stürzte komplett ein. Der Zivilschutz der Region Ica begann deshalb nun mit der Verteilung von Zelten an die Erdbebenopfer.
Präsident Humala hat wegen der Erdbeben seinen Besuch bei dem XXI. Iberoamerica-Gipfel in Asunción (Paraguay) abgebrochen und flog noch gestern nach Ica, wo er Verletzte im Krankenhaus besuchte und eine Reihe geschädigter Gebäude persönlich in Augenschein nahm.
In Peru kommt es wegen seiner Lage am pazifischen Feuerring immer wieder zu starken Erdbeben. Die Region Ica war zuletzt im August 2007 von einem schweren Erdbeben getroffen worden, von dem sich die Region bis heute nicht erholt hat.