Im peruanischen Distrikt Luya (Provinz Luya) ist wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage der Jucusbamba-Bach über die Ufer getreten und hat mehrere Häuser unbewohnbar gemacht. Weitere wurden beschädigt, zahlreiche Ackerflächen stehen noch immer unter Wasser. Nach Angaben des Zivilschutzes Amazonas wurden allein im Örtchen Luya insgesamt 24 Häuser so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnt werden können, 16 weitere wurden leicht beschädigt. In Chocta wurde ebenfalls ein Haus weitgehend weggeschwemmt, in Shipata zwei. In Lamud wurden 5 Häuser beschädigt, in Shipata 22. Auch die Ramón Castilla-Schule muss renoviert werden. Nach ersten Schätzungen wurden Feldfrüchte auf einer Fläche von rund 20 Hektar zerstört. Auch eine Straße war vorrübergehend unpassierbar.
Inzwischen sind schwere Geräte aus der Nachbarprovinz Chachapoyas eingetroffen, darunter ein Bagger, der das Bett des Jucusbamba erweitern soll.
Aserradero / Utcubamba: Seilbahn reißt – Familie vermisst
Bei dem inzwischen aufgegebenen Ort Aserradero in der Region Amazonas kam es gestern zu einem tragischen Unfall. Aus noch ungeklärter Ursache riss das Stahlkabel, an dem eine Seilbahn über den Utcubamba-Fluss aufgehängt war. Eine fünfköpfige Familie stürzte ins Wasser, bislang konnte lediglich die 28jährige Tochter verletzt geborgen werden. Von allen weiteren Personen fehlt weiterhin jede Spur.
Jaén / Cajamarca: La Virginia durch Erdrutsch von der Außenwelt abgeschnitten
Starke Regenfälle haben in der Nähe des Ortes La Virginia (Distrikt Jaén / Provinz Jaén / Region Cajamarca) zu mehreren Erdrutschen geführt. Die Straße, die Jaén mit La Virginia verbindet, ist derzeit auf einer Länge von rund 300 Metern unpassierbar. Nach Angaben der Provinzverwaltung sind bereits Räumfahrzeuge vor Ort.