Ein Brand hat heute Morgen (Ortszeit) im Armenviertel Luis Sánchez Milla am Rande der peruanischen Hafenstadt Chimbote (Provinz Santa / Region Ancash) hunderte einfacher Wohnhäuser und -hütten zerstört. Nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes (INDECI) verbrannten drei ganze Straßenblöcke vollständig, ein Vorabbericht des INDECI spricht von 600 zerstörten Häusern, lokale Medien von rund 350. Nach rund drei Stunden konnte der Brand von Anwohnern und der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Die meisten der – mutmaßlich größtenteils illegal errichteten – Häuser bestanden aus Holz und geflochtenem Schilf. Die Feuerwehr vermutet, dass ein Kurzschluss den Brand auslöste. Andere Quellen führen einen defekten Gasherd als Brandursache an.
NACHTRAG: INDECI spricht von 160 Häusern und Hütten
Der peruanische Zivilschutz hat die Zahl von 600 zerstörten Häusern und Hütten zurückgenommen und spricht nun davon, man gehe „vorläufig von 160“ zerstörten Häusern und Hütten aus. Nach einer ersten groben Zählung des INDECI haben durch den Brand 427 Menschen ihr Haus, in vielen Fällen auch ihr Hab und Gut verloren.