Die Einführung drastischer Strafen und die strenge Kontrolle des peruanischen Fernbusverkehrs scheint zu wirken: Nach Angaben der Verkehrs- und Transportkontrollbehörde SUTRAN lag die Anzahl der Personen, die durch einen Verkehrsunfall ihr Leben verloren 2011 23% unter dem Wert von 2010. Seit Ende 2010 müssen Überlandbusse ein GPS-Gerät an Bord haben, mit dessen Hilfe kontrolliert werden kann, dass die Geschwindigkeit von 90km/h nicht überschritten wird. Wer sich nicht daran hält, wird mit einer Strafe in Höhe von 432 Nuevos Soles belegt – offensichtlich eine wirksame Abschreckung. Auch die Zahl der im Straßenverkehr verletzten sank um 10%. Sorgen macht SUTRAN-Chefin Elvira Moscoso allerdings die Zunahme kleinerer Fahrzeuge wie den Mototaxis, die eigentlich nicht für Fernstraßen geeignet und zugelassen sind, diese aber dennoch nutzen.
Allein zwischen Januar und Oktober 2011 starben auf Perus Straßen 439 Menschen – im Vorjahreszeitraum waren es 546 gewesen. Interessanterweise nahm die Zahl der Unfälle – nicht zuletzt auf Grund der Zunahme der Fahzeugflotte – 2011 im Vergleich zum Vorjahr leicht zu.
Dieser Beitrag ist Teil des INFOAMAZONAS-Spezial Peru in Zahlen und Statistiken. Hinweise und weitere Informationen finden Sie dort.