Starker Nebel rund um den limenischen Flughafen Jorge Chávez hat in den vergangenen Tagen wiederholt für Chaos auf diversen Flughäfen gesorgt. Flüge mussten abgesagt, verschoben oder auf andere Flughäfen umgeleitet werden. Normalerweise verfügt der Flughafen über ein System, das auch Starts und Landungen bei Nebel ermöglicht, dieses ist aber wegen Wartungs- und Modernisierungsarbeiten noch bis zum 20. Januar außer Betrieb. Bei den Reisenden führte das zu Unmut, so landete ein Flugzeug, das eigentlich nach Lima fliegen sollte, in Arequipa, andere kamen zumindest bis Pisco. Für die Passagiere war dies allerdings ebenfalls keine gute Nachricht, denn sie durften ihre Flugzeuge in Pisco nicht verlassen – außerhalb der regulären Abflug- und Landezeiten befinden sich am Flughafen keine Mitarbeiter der Migrationsbehörde und auch das Bodenpersonal, das den Ausstieg hätte organisieren müssen, hatte bereits Feierabend. Ein sofortiger Weiterflug nach Lima war ebenfalls nicht möglich, denn die Flugzeugbesatzungen mussten ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten. Drei volle Flugzeuge der Fluggesellschaft LAN mussten deshalb nach Berichten der Tageszeitung El Comercio mehr als 12 Stunden auf dem Flughafen ausharren. Fünf weitere Flugzeuge waren bereits nach Auflösung des Nebels über der Hafenstadt Callao (bei Lima) losgeflogen.
Starker Nebel ist für Januar im Callao eher ungewöhnlich.