Die Wassermassen des Utcubamba-Flusses haben bei El Salao (Distrikt Jamalca / Provinz Utcubamba / Region Amazonas) den Berghang unterhalb der Fernando Belaúnde Terry-Fernstraße (Interoceanica Norte) unterspült und damit einen Erdrutsch ausgelöst, der rund 200 Meter der Straße weitgehend zerstört hat. Damit sind große Teile des peruanischen Nordostens weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten, betroffen ist vor allem die Umgebung der Regionalhauptstadt Chachapoyas. Gleichzeitig stauen die Erdmassen noch immer Teile des Utcubambas auf – den Orten, die flußabwärts von El Salao liegen, droht eine Flutwelle.
El Salao liegt nördlich der Stadt Bagua Grande, mit dem Auto rund 25 Minuten Fahrtzeit. Wie Radio La Voz berichtet, warten mehr als 500 Autos auf beiden Seiten der unterbrochenen Straße auf Durchlass. Der Straßenkonzessionär IIRSA Norte versucht derweil, eine provisorische Alternativroute zu bauen, um zumindest kleineren Fahrzeugen das Durchkommen zu ermöglichen. Dies ist allerdings nicht so einfach, da nicht zuletzt wegen der anhaltenden Regenfälle der Berghang immer wieder nachrutscht.
Eine ähnliche Situation hatte es in den vergangenen Jahren wiederholt im Umfeld des Dorfes „Aserradero“ gegeben, wo nach mehreren Erdrutschen ein ganzes Dorf umgesiedelt, sowie eine alternative Route für die Straße gefunden werden musste.
Probleme auch in Puerto Motupe
Auch in Puerto Motupe, rund 15 Fahrminuten von Bagua Grande entfernt, kam es zu Problemen wegen der anhaltenden Regenfälle. Auch hier konnte die Straße für mehrere Stunden nicht befahren werden, erst eine Baumaschine von IIRSA Norte konnte den gestrandeten Fahrzeugen die Weiterfahrt ermöglichen.