Der Regionalpräsident der nordostperuanischen Region San Martín, César Villanueva Arévalo, wurde zum neuen Vorsitzen der Versammlung der Regionalregierungen (ANGR) gewählt. Villanueva Arévalo, ein stiller und fleissiger, vor allem aber erfolgreicher Regionalpräsident, der bereits mehrfach wiedergewählt wurde, kündigte nach seiner Wahl an, die Zusammenarbeit mit der Zentralregierung intensivieren zu wollen. Zur Lösung anstehender Probleme, so der Regionalpräsident in Richtung der peruanischen Regierung, sei ein „rationaler und intelligenter Dialog“ notwendig. Gleichzeitig forderte er seine Amtskollegen auf, stärker in Bildung zu investieren und den Kampf gegen die Unterernährung bei Kindern zu verstärken. Zudem sollten die Regionalregierungen „gemeinsam der Gefahr kommender Finanzkrisen“ begegnen, so César Villanueva Arévalo.
Zur Seite stehen werden Villanueva Arévalo der Regionalpräsident von Ayacucho, Wilfredo Oscorima, von Puno, Mauricio Rodríguez, von Moquegua, Martín Vizcarra, von Piura, Javier Atkins, von Pasco, Kléver Meléndez, sowie von Amazonas, José Arista. Im Rahmen ihrer Versammlung stellten sich die Regionalpräsidenten auch hinter den Amtskollegen aus Cajamarca, Gregorio Santos Guerrero. Es sei ein Akt der „Erpressung“ gewesen, der Regionalregierung wegen der Proteste gegen das Bergbauprojekt Conga den Zugang zu Bankkonten zu sperren, so die ANGR in einer Pressemitteilung.
Peru ist kein föderaler, sondern ein (eines Tages) dezentralisierter Einheitsstaat. Die 2009 gegründete Versammlung der Regionalregierungen kann lediglich Empfehlungen aussprechen oder im Konsensprinzip Entscheidungen treffen, die im Kompetenzbereich der Regionalregierungen liegen.
Die Amtszeit von César Villanueva Arévalo endet mit dem Jahr 2012.
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