La Convención / Cusco: Rüge für „roten“ Bürgermeister

Der Bürgermeister des Distrikts Vilcabamba (Provinz La Convención / Region Cusco) hat öffentliche Gebäude in roter Farbe streichen, das Konterfei von Ernesto „Che“ Guevara auftragen lassen und eine Brücke „Volksaufstand“ genannt – und sich damit Beschwerden der Anwohner, sowie eine Rüge der Staatsanwaltschaft eingehandelt. Juan Eudes Olivera Ricalde, von Beruf Lehrer, Parteikollege von Präsident Ollanta Humala und seit Anfang 2011 Bürgermeister, ließ aber auch Frasen anbringen, die nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Terrorismus-verherrlichend ausgelegt werden können. Das aber ist insbesondere im Distrikt Vilcabamba delikat, nachdem erst Anfang Februar eine Polizeistation und ein Gesundheitsposten von Terroristen überfallen worden war. Zwei Polizisten wurden damals schwer verletzt.

Die „Volksaufstand“-Brücke selbst soll nach Medienberichten vollständig rot gestrichen worden sein, ebenso das Rathaus in der Distrikthauptstadt Lucma, das Habaspata-Stadion, eine Turnhalle, eine Außenstelle der technischen Hochschule Kimbirí, sowie weitere Brücken. Zudem wurde die technische Hochschule in „Ernesto Ché Guevara“ umbenannt.

Inzwischen Versprach Bürgermeister Juan Olivera, in Zukunft auf das Konterfei des „Che“ zu verzichten, sowie das Rot auf städtischen Bauten mit Weiß zu kombinieren – den peruanischen Nationalfarben. Zudem sei, so Olivera, sowieso alles nur ein Missverständnis gewesen. Er habe „niemals den Terrorismus unterstützt“ und der Name „Volksaufstand“ sei in diesem Zusammenhang als „Aufstand gegen Hunger und Armut“ zu verstehen.

Vilcabamba mit rund 18.000 Einwohnern bildet das Südende der Provinz La Convención.

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