Insgesamt 76,2% aller peruanischen Haushalte sind an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen, gerade in ländlichen Gebieten ist es allerdings nicht einmal die Hälfte davon. Das geht aus der jüngsten Haushaltsbefragung (ENAHO) durch das peruanische Nationalinstitut für Statistik und Informatik (INEI) hervor. Demnach haben 67,5% aller Haushalte einen Wasseranschluss im Haus (ländlicher Raum: 35,6%), 8,7% teilen ihn sich mit Nachbarn oder haben einen öffentlichen Wasserhahn vor dem Haus. Aus Flüssen oder Bächen beziehen 15,1% der peruanischen Haushalte ihr Wasser (ländlicher Raum: 47,8%), aus einem Brunnen 3,4% (ländlicher Raum: 8,5%) und 1,8% per Tankwagen.
93,3% aller peruanischen Haushalte hat nach INEI-Angaben Zugang zu aufbereitetem Wasser – das in vielen Fällen allerdings keine Trinkwasserqualität hat. Auch hier lässt sich ein Stadt-Land-Gefälle feststellen: Während in den Städten insgesamt 97% Zugang zu aufbereitetem Wasser haben, liegt der Prozentsatz der Haushalte im ländlichen Raum lediglich bei 85,1%. Besonders schlecht ist übrigens die Lage in den peruanischen Urwaldregionen. Hier haben lediglich 79,5% der Haushalte Zugang zu aufbereitetem Wasser.
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