Am Montag hatten mutmaßliche Angehörige der Terrororganisation Sendero Luminoso rund 40 Mitarbeiter des Camisea-Gasprojektes in der Provinz La Convención (Region Cusco) entführt und Lösegeld in Millionenhöhe verlangt. Insgesamt 36 Personen wurden nach Berichten peruanischer Medien offenbar nun freigelassen und sind auf dem Weg nach Kiteni. Nach Angaben der peruanischen Regierung floss kein Lösegeld.
Nach offiziellen Angaben gelang es Polizei und Militär, die Terroristen einzukreisen, die darauf hin die Flucht ergriffen und die Geiseln zurück ließen. Eine der Geiseln bestritt diese Version allerdings und sprach von einer „freiwilligen Freilassung“ durch die Terroristen. Auch an der Darstellung, es sei kein Lösegeld geflossen, werden erste Zweifel laut.
Bei dem Einsatz wurden offenbar drei Polizisten, sowie zwei weitere Personen getötet, über deren Identität es widersprüchliche Angaben gibt. Bereits gestern war eine Hubschrauberpilotin der Polizei getötet worden. Präsident Humala, der sich derzeit in Kolumbien aufhält, kündigte an, die Militäraktion werde fortgesetzt, bis die flüchtigen Terroristen gefasst seien.
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