Eine Serie von Erdbeben hat in den vergangenen Tagen zahlreiche peruanische Regionen erzittern lassen. Zuletzt hatte ein Erdbeben der Stärke 5,0 auf der Richterskala die südperuanische Region Ica gestern Abend um 21:42 Uhr (Ortszeit) zum erzittern gebracht. Das Epizentrum lag nach Angaben des peruanischen Institutes für Geophysik (IGP) rund 92 Kilometer südwestlich von Palpa in einer Tiefe von 33 Kilometern. Über Schäden ist bislang nichts bekannt. Bereits vorgestern Abend, um 18:45 Uhr (Ortszeit) hatte ein Beben der Stärke 4,7 auf der Richterskala die Region Huanuco erschüttert, wegen der großen Tiefe des Epizentrums – 120 Kilometer, ca. 19 Kilometer südöstlich von Ambo – war es allerdings an der Erdoberfläche nur leicht zu spüren.
Am vergangenen Samstag war in der Region Cusco ein Erdbeben mit der Stärke 5,2 auf der Richterskala zu spüren, auch hier lag das Epizentrum mit 128 Kilometern sehr tief und die Auswirkungen deshalb sehr begrenzt. Das Epizentrum lag hier rund 53 Kilometer südlich von Santo Tomás.
Der peruanische Zivilschutz INDECI bestätigte inzwischen, das gestrige Beben in der Region Ica sei insbesondere in Ica, Nazca und Palpa zu spüren gewesen, sowohl in Ica, als auch in Nazca seien inzwischen aber Schäden ausgeschlossen worden. In der Provinz Palpa wird nach INDECI-Berichten noch geprüft. Obwohl das Epizentrum vor der Küste Icas lag, schloss das Institut für Geophysik einen Tsunami wegen der geringen Stärke des Bebens aus. Für die Regionen Huanuco und Cusco liegen keine Berichte des Zivilschutzes vor.
Vor der peruanischen Küste schiebt sich die Nazca-Platte unter die südamerikanische Platte, weshalb es häufig zu Erdbeben mit besonders tiefen Epizentren kommt. Insbesondere die Region Ica wird immer wieder von schweren Erdbeben heimgesucht. So starben am 15. August 2007 bei einem Beben der Stärke 8,0 auf der Richterskala in der Region Ica mehr als 500 Menschen, 76.000 Wohnhäuser wurden damals zerstört.
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