Die Zahl der gestohlenen Fahrzeuge pro Jahr hat sich im Zeitraum 2003-2011 beinahe verdoppelt. Das geht aus dem jüngsten Kriminalitätsreport des peruanischen Nationalinstitutes für Statistik und Informatik hervor. Gleichzeitig stieg die Zahl der zugelassenen Neufahrzeuge um 32%. Insgesamt wurden Peru-weit 2011 15.215 Fahrzeuge gestohlen, 2003 waren es noch 8.722 gewesen. Die meisten Fahrzeuge wurden dabei vom Straßenrand weg geklaut, 9.460 Stück 2011. Lediglich 5.755 wurden durch einen Überfall entwendet. Damit ist die Zahl der im Rahmen eines Überfalls gestohlenen Fahrzeuge seit 2003 kaum angestiegen.
Überhaupt stieg die Anzahl gestohlener Autos und Lastwagen nur leicht, die hohe Zahl geht vor allem auf Motorräder und die so genannten „Mototaxis“ zurück, die wegen ihres geringen Gewichts und ihrer großen Verbreitung leicht gestohlen werden können. Zum Vergleich: In Deutschland wurden 2010 nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft 19.503 Autos als gestohlen gemeldet. Im – zugegebenermaßen vom Fahrzeugpark und der Bevölkerungszahl etwas kleineren – Peru waren es im selben Zeitraum dagegen nur 15.179. Davon wurden 10.036 schon nach kurzer Zeit wieder gefunden.
Und zum Abschluss noch eine gute Nachricht: Trotz des starken Anwachsens des peruanischen Fahrzeugparks lag die Zahl der Verkehrstoten 2010 unter dem Wert von 2003. Das ist sicherlich auch auf die Verschärfungen der peruanischen Straßenverkehrsordnung zurückzuführen, die 2009 und 2010 eingeführt wurden.
(Daten: http://www.inei.gob.pe/web/BoletinFlotante.asp?file=14086.pdf)
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