Wegen der Angst vor der Gewalt zwischen Terroristen des Leuchtenden Pfades (span. Sendero Luminoso), der Drogenmafia und den Sicherheitskräften haben die peruanischen Bildungsbehörden Schwierigkeiten, manche Lehrerstellen an den Schulen im Tal der Flüsse Apurímac und Éne (VRAE) zu besetzen. Das bestätigte Bildungsministerin Patricia Salas gegenüber Panamericana TV. Man habe Schwierigkeiten, die Sicherheit der Lehrerinnen und Lehrer zu garantieren, weswegen ihr einige Berichte über Lehrpersonal vorlägen, das aus Angst seinen Arbeitsplatz verlassen habe, so Salas. Andernorts würden sich für freie Stellen, die seit eineinhalb Jahren ausgeschrieben seien, keinerlei Bewerber finden. Genaue Zahlen nannte die Ministerin allerdings nicht.
Das Tal der Flüsse Apurímac und Éne, in Peru als „VRAE“ bekannt, gilt als Rückzugsort der Sendero Luminoso-Fraktion VRAE, sowie als eines der peruanischen Hauptanbaugebiete von Coca-Sträuchern für die Drogenproduktion. Aus diesem Grund versuchen Polizei, Militär, sowie andere staatliche Einrichtungen derzeit, ihre Präsenz in dem Flusstal, das mehrere peruanische Regionen durchfließt, zu verstärken.
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