Nach einem mehrstündigen Gespräch mit dem peruanischen Präsidenten Ollanta Humala hat die Versammlung der Regionalpräsidenten (ANGR) diesem den Rücken gestärkt. Ollanta Humala hatte in den vergangenen Wochen die Zusammenarbeit mit den Regionalpräsidenten etwas zurückgefahren. Das hatte einige dieser zu offener Kritik an dem Präsidenten veranlasst. Obwohl die Pressestelle des Präsidenten es so darstellte, dass die Regionalpräsidenten die politische Linie des Präsidenten übernahmen, war es wohl eher umgekehrt. Durch die Regionalpräsidenten erhielt Ollanta Humala offenbar Einblicke in drängende Probleme der Regionen, die ihm in den vergangenen Wochen durch die Hauptstadtpresse und die engsten Berater unsichtbar geblieben waren. Nicht anders zu verstehen ist die stärker dialogorientiertere Rhetorik der peruanischen Regierung in den vergangenen Tagen. Insbesondere im Konflikt um das Bergbauprojekt Tintaya, sowie um die polemischen Äußerungen des Regionalpräsidenten von Cajamarca war Premierminister Oscar Valdés mit konfrontativen Law and Order-Statements vorgeprescht.
Nach dem Treffen mit Ollanta Humala erklärte der ANGR-Vorsitzende César Villanueva, Regionalpräsident von San Martín, er hoffe, dass der Dialog zwischen Regierung und Regionalpräsidenten in Zukunft nicht wieder abbreche. Beiden Seiten sei klar geworden, dass man gemeinsam Arbeiten müsse, um Erfolg zu haben, so Villanueva.
An dem Treffen nahm auch der Regionalpräsident von Cajamarca, Gregorio Santos Guerrero, teil.