Die nordostperuanische Regenwaldregion Loreto bekommt demnächst wohl eine zusätzliche Provinz. Dabei handelt es sich um den bisherigen Distrikt Putumayo (Provinz Maynas), der im Grenzgebiet zu den Nachbarländern Ecuador und Kolumbien liegt und zur Provinz erhoben werden soll. Der Grund: Auch wenn – offiziell – lediglich 20.000 Menschen auf dem Gebiet der künftigen Provinz liegen, umfasst dieses eine Fläche von 39.702 km² – eine Fläche, die nicht nur die Größe zahlreicher peruanischer Regionen übersteigt, sondern auch größer ist als Belgien (30.528km²), Slowenien (20.273 km²) oder Haiti (27.750 km²). Regionalpräsident Ivan Vásquez unterstützt dabei die bisherige Distriktführung bei ihrem Bestreben, eine eigene Provinz zu werden. So werde durch die Aufwertung unter Anderem mehr Geld für Infrastruktur bereitstehen, so Vásquez. Bevor aber die endgültige Entscheidung getroffen wird, steht nun ein Referendum an, in dem sich die Bevölkerung der Region Loreto zum Thema äußern kann. Bei den mehrmaligen Besuchen des peruanischen Präsidenten Ollanta Humala in der Region zeichnete sich während der vergangenen Wochen aber eine breite Zustimmung ab.
Hauptstadt der vermutlich künftigen Provinz Putumayo soll die Stadt San Antonio Del Estrecho werden.