Von Grabräubern und Naturgewalten weitgehend zerstört aber dennoch ganz besonders: Peruanische Archäologen haben bei der Inca-Festung Machu Picchu in der südperuanischen Region Cusco offenbar das Grab einer in der Inca-Hierarchie sehr hoch stehenden Persönlichkeit gefunden. Dabei handelt es sich um eine teils in den Fels gehauene Höhle von rund 1,20 x 0,75 Metern, die mit fein behauenen Felsblöcken, sowie einer künstlichen Lehmschicht verschlossen worden war und sich in 15 Meter Höhe an einem Felsen befindet, so Fernando Astete Victoria, Direktor der Archäologie-Verwaltung des Machu Picchu-Komplexes.
Auch wenn der Inhalt des Grabes vermutlich bereits vor langer Zeit geraubt wurde, ist das für die Archäologen ein bedeutender Fund, waren die von Hiram Bingham, der Machu Picchu weltweit bekannt machte, gefundenen Gräber doch auf andere Art und Weise verschlossen gewesen. Die Machu Picchu-Verwaltung plant nun neben der Restaurierung der Grabstätte auch genauere Untersuchungen vor Ort.