Für die am kommenden Sonntag (30.09.) in vielen Teilen Perus stattfindenden Wahlen hat das Wahltribunal JNE die Mitnahme von Mobiltelefonen in die Wahlkabinen verboten. Die Telefone müssten bei Eintritt in das Wahllokal bei einem der Wahlhelfer abgegeben werden, so das JNE in einer Pressemitteilung. Hintergrund des Verbots ist, dass Handys mit eingebauter Kamera dazu genutzt werden können, zu überprüfen, wofür gestimmt wird. Dem Wahltribunal lagen offenbar Belege für Bestechungsversuche vor, bei denen Wählern Geld angeboten wurde, falls sie auf eine bestimmte Weise abstimmen und die entsprechende Wahl per Handyfoto belegen.
Am kommenden Sonntag finden in insgesamt 270 Distrikten und Provinzen Perus -darunter 14 in der Region Amazonas – so genannte Abwahlprozesse statt, das bedeutet, es wird über den Verbleib von Bürgermeisterinnen und Gemeinderäten abgestimmt. Wird ein gewisses Quorum, sowie eine Mehrheit für die Abwahl erreicht, werden neue Bürgermeister oder Ratsmitgliederinnen notwendig. Erfolgreich verlaufen die Abwahlprozesse für ihre Initiatoren vor allem in kleinen, überschaubaren Distrikten.
Die genaue Aufstellung aller abwahlbedrohten finden Sie hier! (Stand: 27.09.2012)
Wenn Sie wissen möchten, ob Sie abstimmen dürfen, wo ihr Wahllokal liegt und ob Sie WahlhelferIn sind, finden Sie hier Informationen dazu (unter Eingabe ihrer DNI-Nummer).
Weitere Informationen zum Thema Mobilfunk und Handys in Peru finden Sie im Dossier „Mobilfunkanbieter und Mobilfunkfrequenzen in Peru„.