Das peruanische Verkehrs- und Kommunikationsministerium (MTC) hat einen Plan vorgelegt, der die Umsiedlung von insgesamt 758 Familien vorsieht, die derzeit auf dem Gelände des geplanten neuen Terminals des Hauptstadtflughafens Jorge Chávez leben. Nach dem Plan sollen die betroffenen Familien, die dort teils schon seit mehr als 40 Jahren leben, entweder eine finanzielle Entschädigung, oder direkt ein neues Grundstück mit Haus erhalten. Entsprechende Vorgaben hatte der peruanische Kongress gemacht, als er die Flughafenerweiterung für „dringlich“ erklärte.
Der Flughafen Lima, der sich auf Gelände der Hafenstadt Callao befindet, ist bereits jetzt der größte internationale Flughafen Perus und verzeichnet ein seit Jahren steigendes Passagieraufkommen. Durch die Erweiterung sollen ab Anfang 2015 bis zu zehn Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden können. Dafür werden unter anderem sieben neue Gates gebaut und der Tower modernisiert. Der Flugbetrieb soll dabei nach den Plänen der Flughafenbetreiber (u.a. Fraport AG) nicht eingeschränkt werden.