Im Osten Perus hat soeben (09:57 Uhr Ortszeit) ein Erdbeben der Stärke 6,0 auf der Richterskala den Boden erzittern lassen. Nach Angaben des peruanischen Institutes für Geophysik (IGP) lag das Epizentrum 45 Kilometer östlich von Aguaytia in einer Tiefe von 146 Kilometern. Obwohl bislang keine Schadensmeldungen vorliegen, geht das IGP von schweren Schäden aus, die Auswirkungen in der Nähe des Epizentrums wurden mit IV-V auf der modifizierten Mercalliskala angegeben.
Nach Berichten peruanischer Medien war das Beben bis in die Hauptstadt Lima zu spüren.
Canal N: Panik in Tingo María
Nach Berichten eines Reporters des Nachrichtensenders Canal N brach in der ostperuanischen Regenwaldstadt Tingo María (Provinz Leoncio Prado / Region Huánuco) im Moment des Bebens Panik aus. Inzwischen hat sich die Lage offenbar wieder etwas beruhigt. Berichte über Schäden liegen weiter keine vor. Auch in Aguaytía selbst gab es nach Berichten von RPP Noticias keine Schäden.
Bereits über 180 Erdbeben in diesem Jahr
In Peru sind Erdbeben häufig – wenn auch nicht in dieser Stärke. Vor der peruanischen Küste schiebt sich die Nazca-Platte unter die südamerikanische Platte und löst damit die Erdbeben aus. Allein im laufenden Jahr verzeichnete das peruanische Institut für Geophysik über 180 Erdbeben. Am häufigsten bebt die Erde in Lima und der Region Ica. Mehr zum Thema!