Ein Erdrutsch hat am vergangenen Sonntag im südperuanischen Distrikt Yunga (Provinz General Sánchez Cerro / Region Moquegua) 86 Gebäude zerstört, vor allem Privathäuser, sowie zwei Schulen. Drei Personen wurden verletzt, mehrere Kühe getötet. Ausgelöst worden war der Erdrutsch nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes durch starke Regenfälle, die einen ausgetrockneten Bach anschwellen ließen und die Erde ins Rutschen brachte. Die nun Obdachlosen, insgesamt 410 Personen, sind derzeit größtenteils in einer örtlichen Kirche, einem Hotel und einer Turnhalle untergebracht.
Die Erd-, Geröll- und Wassermassen rissen 82 Wohnhäuser mit sich, zerstörten die Gebäude zweier Schulen, der lokalen Schulverwaltung und den örtlichen Gesundheitsposten. Zudem ist die Straße von Yunga nach Arequipa auf einer Länge von 10 Kilometern derzeit nicht oder nur eingeschränkt befahrbar. In Yunga brach die Strom- und Wasserversorgung zusammen.
Inzwischen trafen auch Helfer des Zivilschutzes und der Regionalregierung ein und verteilten Decken und Essen. Die Stadtverwaltung begann bereits mit den Reparaturarbeiten am Wasser- und Abwassernetz.
Yunga hat 1.169 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt auf einer Höhe von 3.665 Metern über dem Meeresspiegel.