Ein Großbrand im Stadtteil Belén (dt. Betlehem) der peruanischen Regenwaldstadt Iquitos hat am heutigen Donnerstag offenbar mehrere Häuserblöcke komplett zerstört. Wie der Nachrichtensender RPP berichtet, sind mehr als 100 Familien davon betroffen. Der Stadtteil Belén, dessen Häuser zu einem großen Teil aus Holz gebaut sind und auf Stelzen stehen, ist das am schnellsten wachsende Viertel von Iquitos und bekannt für seine Märkte. Ob der Großbrand mit dem zu dieser Jahreszeit verbreiteten Handel mit Feuerwerkskörpern zusammen hängt, ist noch unklar.
Nachtrag: 137 Häuser verbrannt – 18 Personen verletzt
Wie der peruanische Zivilschutz berichtet, wurden durch den Großbrand insgesamt 137 Häuser zerstört. Eine Person trug dabei Verletzungen davon, 17 weitere mussten mit Vergiftungserscheinungen ärztlich behandelt werden. Nach Angaben der Feuerwehr von Iquitos konnte das Feuer um 19:10 Uhr (Ortszeit) gelöscht werden.
Ausgelöst hatte den Brand nach Angaben des Nachrichtensenders RPP eine Unachtsamkeit in der mit Holz befeuerten Küche eines der Häuser. Ein Funke setzte das Haus in Brand. Das Feuer griff über auf ein Nachbarhaus, in dem eine Gasflasche explodierte. Die herumfliegenden Holzteile verbreiteten das Feuer weiter auf die umliegenden Häuser. Rund 1.500 Menschen verloren dadurch nach Schätzungen der Feuerwehr ihr Dach über dem Kopf.