Die Pläne und die zahlreichen durchgeführten Bildungsprojekte haben offenbar überzeugt: Die Provinz Chachapoyas bekommt vom peruanischen Umweltministerium 5 Millionen Nuevos Soles, um damit den Bau der seit Jahrzehnten dringend benötigten Mülldeponie zu beginnen. Bürgermeister Diógenes Zavaleta Tenorio, der zur Unterschrift entsprechender Verträge im Rahmen eines Treffens mit Präsident Ollanta Humala und Umweltminister Pulgar Vidal nach Lima gereist war, erklärte, mit dem Projekt könne endlich die bisherige Müllkippe an der Straße von Chachapoyas nach Rodríguez de Mendoza stillgelegt werden. Dort wird bis heute der Großteil des Mülls von Chachapoyas einfach einen Hang hinuntergekippt, wo er teils von Geiern gefressen und teils verbrannt wird – der Rest fällt in den Sonche-Fluss. Eine Gefahr nicht nur für Dörfer und Städte, die aus dem Sonche – oder, Flussabwärts aus dem Utcubamba – ihr Trinkwasser beziehen, sondern auch für die städtischen Angestellten. Erst vor wenigen Monaten starb ein Müllwagenfahrer, als sein Fahrzeug beim Müllabladen den Hang hinabstürzte.
Seit Jahren schon wird an der Mülldeponie geplant, auch ein Grundstück steht – im Distrikt Huancas – bereits zur Verfügung. Auch mahnten die Teilnehmer der Bürgerhaushalte den Bau der Deponie seit Jahren immer wieder an – bislang fehlte aber das Geld. Wann nun mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, ist noch nicht bekannt.