In Vizcatán (Provinz Huanta / Region Ayacucho), im peruanichen Tal der Flüsse Apurímac, Éne und Mantaro (kurz VRAEM), haben peruanische Sicherheitskräfte offenbar ein Camp der Terrororganisation Sendero Luminoso ausgehoben und zerstört. Es soll sich dabei um ein Versteck von „Camarada Raúl“ gehandelt haben, der Nummer drei in der Hierarchie der VRAE-Fraktion des Sendero Luminoso. Es wurden Gerätschaften, Dokumente und persönliche Gegenstände diverser Sendero Luminoso-Mitglieder beschlagnahmt, die „Camarada Raúl“ gehört haben sollen, darunter sein Radio, Geschenke von Unsterstützerinnen und Unterstützern, USB-Sticks, Computerteile, sowie seine Gitarre.
Wie genau Polizei- und Militärkräfte von dem Terror-Camp erfuhren ist bislang nicht bekannt, allerdings wurden die Bewohner offenbar von den per Hubschrauber eingeflogenen 300 Einsatzkräften überrascht. Dennoch leisteten sie Widerstand, eine Frau aus ihren Reihen wurde dabei nach offiziellen Angaben getötet. Die meisten weiteren Camp-Bewohner konnten fliehen.
Das Tal der Flüsse Apurímac, Éne und Mantaro (VRAEM) ist in Peru als Rückzugsort eines Armes des Sendero Luminoso, sowie der Drogenmafia bekannt, die dort in großen Mengen Coca anbauen lässt.
Nähere Informationen zum Thema finden Sie daher auch in den Beiträgen „Das VRAE heißt nun VRAEM“, sowie „Peru: Was ist und wo liegt das VRAE?“
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