Der Bau der zweiten Start- und Landebahn des peruanischen Hauptstadtflughafens Jorge Chávez kann offenbar erst später beginnen, als ursprünglich geplant. Wie Transport- und Kommunikationsminister Carlos Paredes gestern im peruanischen Kongress erinräumte, liegt die Ursache für die Verzögerungen in fehlender Koordinierung beim Bau eines Tunnels unterhalb der Landebahn, den die Regionalregierung der Hafenstadt Callao plant. Dadurch konnten lediglich 97% der enteigneten Grundstücke zum 14. Februar 2013 für den Bau übergeben werden – nicht 100%, wie eigentlich im Konzessionsvertrag mit dem Lima Airport Partners (LAP)-Konsortium steht, zu dem auch das deutsche Unternehmen FRAPORT gehört. Nun sollen die Arbeiten 2015 oder 2016 beginnen und bis 2020 abgeschlossen sein. Unabhängig davon soll noch in diesem Jahr mit dem Bau eines zweiten Passagierterminals begonnen werden, das 2016 seinen Betrieb aufnehmen soll.
Der Jorge Chávez-Flughafen ist einer mit dem größten Passagieraufkommen der Region – das seit Jahren stetig anwächst. Allein im Februar wurden dort nach Angaben der Fraport AG 1,2 Millionen Passagiere abgefertigt.