Regenfälle von mehr als 24 Stunden haben in den vergangenen Tagen in der nordperuanischen Andenstadt Chachapoyas große Schäden angerichtet. Nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes stürzten mehrere Hütten ein, einige Häuser wurden beschädigt oder überflutet. An den Straßen, die aus der Stadt in Richtung Cruze Achamaqui führen, kam es nahe des Ortsausgangs zu mehreren Erdrutschen. Die Straße von Chachapoyas nach Pedro Ruiz musste wiederholt für den Verkehr gesperrt werden, nachdem Erdrutsche und Gerölllawinen sie an mehreren Stellen unbefahrbar gemacht hatten. Nahe Pedro Ruiz rollten Felsbrocken mit einem Durchmesser von über 2 Metern die Straße. Auch droht der nahe Utcubamba-Fluss an einigen Stellen über die Ufer zu treten. Helfer des Zivilschutzes und Bagger der Regionalregierung sind pausenlos im Einsatz. Beiderseits der versperrten Straßenabschnitte bildeten sich lange Schlangen wartender Fahrzeuge.
Während der Zivilschutz auf abnehmende Regenfälle hofft, kamen am vergangenen Montag zwei junge Erwachsene nur knapp mit einem Schrecken davon: Sie waren mit dem Motorrad auf dem Weg nach Pedro Ruiz, als sich direkt vor ihnen eine Gerölllawine löste. Das Motorrad wurde zerstört, die jungen Erwachsenen konnten mit Verletzungen geborgen werden.
Auch einige Nachbarprovinzen sind betroffen. So war die Straße, die Chachapoyas mit der Ortschaft Nuevo Tingo (Provinz Luya) verbindet, zeitweise überschwemmt – und kann bis heute mit normalen Fahrzeugen nicht passiert werden. In Lamud wird damit gerechnet, dass der Jucusbamba-Bach über die Ufer tritt.
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